WD MyCloud Mirror durch MyCloud Home Duo ersetzen?

Hallo,

nachdem mich meine MyCloud Mirror (1. Generation, 2x2 TB) nun immer öfter beim Ziehen der Backups auf eine externe USB-Platte ärgert, eine interne Platte auch nach dem Austausch der Platte offensichtlich Probleme mit der Spiegelung hat, das Dashboard wohl wegen CPU-Vollauslastung bei vielen Versuchen nicht erreichbar ist (Login-Zeit abgelaufen) und das Gerät längst nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, beschloss ich es zu ersetzen, solange ich meine Daten wenigstens noch von einer der beiden Platten herunterholen kann.

Also bin ich direkt in den nächsten „Hauptsache-ihr-habt-Spaß“-Markt und habe nachgesehen, was dort in den Regalen steht. Als vermeintliches Nachfolgemodell zu meinem System habe ich dort die MyCloud Home Duo gefunden.

Erst zuhause suchte ich im Netz nach den Unterschieden der beiden Systeme. Demnach hat die "Home Duo" mehr RAM, aber auch eine nur geringfügig andere Prozessorgeschwindigkeit als die Mirror der 2. Generation.

Erschrocken bin ich dann allerdings, als ich in der Bedienungsanleitung auf der WD-Homepage sah, dass es scheinbar kein Dashboard mehr für die Benutzerverwaltung gibt. Die Steuerung scheint nur noch über´s Internet möglich zu sein, was natürlich voraussetzt, dass das System auch online ist, und Inhalte kann man wohl nur noch mit allen oder aber gar keinen anderen Benutzern teilen.

Was für mich aber viel gravierender ist, wenn ich das richtig verstanden habe, sieht die Firmware des Systems gar keine Backups vom NAS auf eine externe Platte mehr vor??? Zudem gibt es auch nur noch eine statt 3 LEDs, die auch nur noch einfarbig ist, und durch drei verschiedenene Blinkrhythmen die unterschiedlichesten Systemzustände und Fehler symbolisieren soll.

Wurde der Leistungsumfang dieser "Home"-Systeme also tatsächlich so abgespeckt, dass ein ordentliches externes Backup gar nicht mehr möglich ist? In diesem Fall würde das für mich natürlich keinen Sinn machen. Zum Einen wären auch beim "Duo" die Daten weg, wenn irgend eine Störung im Gerät außerhalb der beiden Platten auftritt.

Zudem es ist mir sehr wichtig, dass die externe Sicherung in einem anderen anderer Brandabschnitt des Gebäudes aufbewahrt wird.

Wer kann mir einen Tipp geben, womit ich mein Sicherungskonzept zu einem ähnlich überschaubaren Preis aufbauen kann wie bisher? Oder muss ich auf eine professionellere Schiene von WD oder zu einem anderen Anbieter wechseln? (Dort kosten die Gehäuse ohne Platten mehr als ich für die MyCloud Mirror oder Home Duo samt Platten bezahlen muss.)

Frage am Rande: Verstehe ich richtig, dass die Daten auf meinem bisherigen System (MyCloud Mirror) auf den Platten verschlüsselt vorliegen und nur von meinem Originalsystem ausgelesen werden können, oder reicht es bei einem Defekt meines Systems aus, wenn ich mir eine gebrauchte MyCloud Mirror kaufe, und die Platten da reinstecke?

Beste Grüße,

Wein_Franke

Hat da keiner darauf reagiert? Seit Okt.?
Vielleicht ist es doch noch interessant:
Ich würde größere HDD kaufen und nacheinander, einzeln austauschen.
Die Logik des RAID-Konzepts tut den Rest.
Billiger, einfacheren zu verstehen, gewohnte Umgebung erhalten!

Ja, da hat tatsächlich niemand geantwortet. Allerdings zeigt die Tatsache, dass ich auf deine Nachricht gestern per Mail hingewiesen wurde, dass das Board als solches funktioniert. Sind halt kaum Leute hier, und den Support geht es offensichtlich nichts an, was hier so gepostet wird.

Zu deiner Antwort:
Wie gesagt, handelt es sich bei meinem System um eine MyCloudMirror der ersten Generation, also ein Gerät das so nicht mehr gefertigt und vertrieben wird.
Mein Problem ist nicht, dass meine Plattenkapazität nicht ausreichen würde. Da ist noch genug Platz. Mein Problem ist, dass ich nach dem letzten Firmwareupdate nicht mehr ins Dashboard reinkomme. Anscheinend ist die CPU so intensiv mit dem Versuch, das RAID aktuell zu halten beschäftigt, dass es auf meine Benutzereingaben nach erst mehreren Minuten reagiert, gleichzeitig aber den Loginversuch mit der Begründung abbricht, dass die Benutzereingabe vermeintlich zu spät erfolgt sei. (Tatsächlich wurde sie nur zu spät bearbeitet.)
Parallel dazu erschien gelegentlich eine Fehlermeldung, die ich dahingehend deutete, dass gerade diejenige der beiden Platten, dich ich erst im letzten Jahr erneuert hatte, fehlerhaft sei. Das USB-Backup, das ich zudem programmiert hatte, funktionierte zudem auch in der letzten Zeit nicht. Um hier nach dem Rechten schauen zu können, hätte ich eben auch ins Dashboard gehen müssen.
Meine Schlussfolgerung war also, dass mein System, bei dem die Daten dank einer Spiegelung und einem regelmäßigen Backup mindestens 3 fach vorhanden sein sollten, nur noch auf einer Platte lief. Da mir das aber zu heikel war, suchte ich nach einer Alternative. Meine Vermutung war eben, dass der erneut gemeldete Pattendefekt nicht an der Ersatzplatte, sondern an der Hardware der MyCloudMirror lag.

Auf der Suche war ich zwischenzeitlich an die My Cloud Home Duo geraten, aus deren online veröffentlichter Bedienungsanleitung ich dann aber die Schlüsse zog, dass sie wohl gar keine externen Backupmöglichkeiten mehr biete. Hierzu wollte ich eben mit meinem Post Gewissheit finden, erhielt aber, wie du selbst siehst, keine Antworten.

Da es mir dann zu heikel war, meine Daten ausschließlich auf einem System aufzubewahren, das offensichtlich nicht mehr stabil war, entschloss ich mich, auf ein System eines anderen Herstellers zu wechseln. Mangels geeigneter Schnittstellen zwischen den Systemen musste ich dann zwar die Daten deutlich langwieriger über mein Heimnetz übertragen, habe jetzt aber ein System, das anscheinend wieder ordentlich funktioniert.

Teil meines Problems war es ja auch, dass ich meine USB-Platte nach den Backups immer von Hand auswerfen, oder aber die Backups manuell über das Dashboard starten müssen hätte. Eine zeitgesteuerte Backupfunktion konnte ich nur über eine Schaltsteckdose verwirklichen, bei der aber das Auswerfen der Platte nach dem Backup nicht möglich war.
Meine Forderung, bei USB-Backups eben entweder einen Zeitplan anzubieten, oder die externe Platte nach erfolgter Sicherung auszuwerfen, sodass das Backup später beim Neuanmelden der Platte wieder automatisch gestartet werden kann, wurde trotz mehrerer Posts (auch im englischsprachigen Forum) und mehrerer geöffneter Fälle beim Support nie erfüllt. Bei dem Anbieter meines neuen Systems hingegen ist das eine Selbstverständlichkeit. Auch aus diesem Grund bereue ich den Wechsel nicht.

Daher wird dies wohl auch mein letzter Post in diesem Forum sein.

Ironie des Schicksaals: Der Anbieter meines neuen Systems verbaut WD-Red-HDDs, wohl weil die in der Preisklasse die zuverlässigsten am Markt seien.

Beste Grüße,

Wein_Franke