WDMyCloud bootet nicht mehr (?)

Guten Abend,

ich habe ein doch sehr großes Problem mit meinem WesternDigital Cloud-Speicher. Nach längerem Warten auf ein Update nach Heartbleed und Shellshock (das NAS basiert ja auf Linux) habe ich kurzerhand beschlossen, dass ich die etwaigen Lücken nicht in Kauf nehmen kann und will. Daher habe ich mich per SSH auf dem NAS angemeldet und die typischen Aktualisierungsmechanismen eines Linux-Systems mit APT-Paketverwaltung ausgeführt:

sudo apt-get update

sudo apt-get upgrade

Das sollte jedes Linux-System mit einer funktionierenden Paketverwaltung fehlerfrei schaffen. Mir wurden auch keine Fehler angezeigt, alles sah komplett normal aus. Nun, abschließend habe ich dann noch einen Neustart über SSH ausgelöst:

sudo reboot

Man sollte meinen, das wäre alles nicht so schlimm. Jetzt stehe ich aber vor dem Problem, dass mein Cloud-System nicht mehr startet. Beim Hochfahren ist die LED dauerhaft weiß, blinkt dann und wird wieder weiß. Beides könnte durchaus auch rot sein. I ch würde das als abgebrochenen und wiederholten Boot-Versuch deuten.

Die Frage ist jetzt natürlich, ob ich selber das Problem beheben kann, oder ob da der Support von WesternDigital ran muss. Wäre es eventuell möglich, die Festplatte auszubauen und einfach ein aktuelles, frisches Firmware-Image drüberzubügeln?

Allgemein verwundert (und enttäuscht) es mich schon, dass die Netzwerkfestplatte bei solchen grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen schon nicht mehr mitspielt… Schade drum.

Gruß,

chesstiger

Hi,

Schäden durch Zugriffe auf die SSH Ebene sind von WD ausdrücklich ausgenommen…

Ich kann Dir nur ein Systemreset empfehlen (vielleicht klappt es ja noch) durch drücken der Resettaste über ~1min. nach einstecken der Stromversorgung.

Ansonsten schau mal ins Englische Forum. Dort wird deutlich mehr auf SSH-Ebene gearbeitet

Gruß

Lucky

Hallo,

das ist zunächst einmal Auslegungssache.

Durch die Nutzung von SSH zur Manipulation des Laufwerks, um das Gerät außerhalb des normalen Betriebs zu ändern, erlischt die Laufwerkgarantie.

 Updates sind für mich keine Änderungen außerhalb des normalen Betriebs. Ich habe ja nicht versucht, die Funktionalität zu ändern.
Das spielt aber eigentlich auch keine Rolle. Mir soll es ja egal sein, ob der Support das für Lau macht oder ich noch 50 Euro bezahlen muss - nur neu kaufen wäre doch ziemlich ärgerlich.

Den Systemreset hatte ich schon versucht, allerdings mit ca. 40 Sekunden Reset drücken. Ich werde es nochmal probieren, diesmal mit einer Minute.

Das wäre eventuell eine Option. Ich  nehem somit an, dass man nicht einfach irgendwo ein Firmware-Image als *.img oder so runterladen kann? Dann wäre das ja alles kein Problem. Leider kann ich meine eigenen Daten auch so nicht retten, da mit einem Öffnen des Gehäuses ja die Garantie erlischt…

Gruß

chesstiger

PS: Was ist das eigentlich für eine komische Forensoftware?

Also durch Verwendung von SSH ist die Garantie ja anscheinend eh schon erloschen.

Könntest von daher also auch das Gehäuse aufmachen und deine Daten der Platte noch retten versuchen, in dem du sie woanders einbaust. Dabei würde die Garantie dann wohl “nochmal” erlischen.

Wie lange hast du sie denn weiß blinkend gelassen?

Meine hat nach einem ungünstigen Reset da auch schon ca. 1 Stunde gedauert, bis es wieder blau war.

Im englischen Forum gibt es Beschreibungen, wie man alles neu aufsetzt, ggf auch mit anderem Betriebssystem.

Deinen Grund für apt-get kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich meine der Shellshock-Bug wurde doch mit der neuesten Firmware (von Mitte Dezember) gefixt, oder nicht?

Auch wenn es bis dahin zugegebenermaßen recht lange gedauert hat.