Ein NAS ersetzt kein Backup!

ein NAS kann ein Teil einer Backup-Strategie sein.
Das gilt für jedes NAS - nicht nur von WD.

Hallo zusammen,

aus gegebenen Anlass möchte ich euch ein paar Tipps geben.

WD tut alles dafür das seine Produkte “Benutzerfreundlich” sind.
Das geht soweit das ein Zugriff OHNE eine Online-Anbindung an einen WD-Server gar nicht möglich ist.
Dass das großer Schaiz ist haben viele nun gemerkt.

Kauft KEIN “NAS” welches keinen direkten lokalen Zugriff bieten - also KEINE “HOME-Clouds”!
“Schnelle und einfache Einrichtung … und Ihre Backups erstellen, …”
?? da fehlt was - Backup vom NAS? - Fehlanzeige!

Siehe Seite 6, Immerhin 3x Backup in dem ganzen Dokument:

Ein Backup vom NAS wird darin NICHT erwähnt!

Es hat wohl auch Datenverluste gegeben da die Dateien vom NAS verschwunden sind - warum weis hoffentlich WD.
Aber die Hüllen sich in Schweigen.

Ohne jetzt Jurist zu sein könnte das ein Gewährleistungsfall sein.
Eine zugesagte Leistung wird nicht eingehalten.
WD hätte hier eindeutig vor einem möglichen Datenverlust warnen müssen - meine Meinung.

Um hier keinen Roman zu schreiben fasse ich mich kurz.

Beim Backup gilt die 3-2-1 Regel.

Meine Vorschläge als Mindestanforderung:

  • Arbeitsdateien auf dem SmartPhone, dem PC, etc.

  • 1x Kopie auf das NAS
    JA eine Kopie! Keine gegenseitige Synchronisation.
    Denn wenn an einer Stelle versehentlich eine Datei beschädigt oder gelöscht wurde ist sie GANZ weg.

  • 1x ein Backup vom NAS auf eine externe Festplatte.
    Mindestens - besser wäre es 2 Festplatten wechselweise zu gebrauchen.
    Wie oft ihr das macht müsst ihr selber wissen, wie wichtig sind dir die Daten?

Ja es ist aufwendig und nicht so bequem wie die Hersteller es versprechen.
Und hinterher ist man immer schlauer.

Hallo Helmut, hinterher ist man immer schlauer, es scheint dass alle meine Daten gelöscht sind, hab irgendwann mal einen Reset von mehr als 60 sec. gemacht, d.h. die Daten werden gelöscht. Im Nachhinenin muss ich bemerken dass beim Reset keine Warnung gezeigt wurde dass die Daten alle gelöscht werden. Die Unterstützung von WD war eher mässig, ein Laie wie ich ist in einer solchen Situation völlig aufgeschmissen. Teilweise hab ich die files nun noch auf anderen Datenträger gefunden, aber die meisten sind auf nimmerwiedersehen im WD Himmel, vielen Dank an WD. Hab mit Recuva und anderen Programmen versucht Daten wiederherzustellen, leider wird das NAS von keinem Programm erkannt. Hab auch die HD aus der HomeCloud ausgebaut und direkt an den PC angeschlossen, wird auch nicht erkannt. Summa Sumarum eine grosse Schei…e das ganze. Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe, Hansjörg

Hallo,

wie gesagt die Daten können noch vorhanden sein.
Und Recuva kann “NUR” mit den Microsoft-Dateisystemen FAT, NTFS und exFAT umgehen.

WD verwendet das Linux Dateisystem EXT4.

Hier hatte ich schon mal was geschrieben:

Und dann Photorec verwenden.
Und ich bin kein IT-Profi!

Es gibt auch Software die kann EXT formatierte HDDs mounten.
Ext2Fsd wäre so eine, habe ich schon lange nicht mehr verwendet.

Das Problem ist Windows! Windows schreibt -ungefragt- auf die Datenträger.
Ohne das man was dagegen machen kann.
Und das kann in dem Fall schädlich sein.
Das macht Linux nicht - und ursprünglich wurden neue Datenträger ohne Benutzereingriff noch nicht einmal verbunden (gemountet). Das musste (damals) von Hand gemacht werden.

Und Linux bietet von Hause aus schon viele Werkzeuge um Datenräger zu bearbeitet, nur gibt es bei den Meisten keine grafische Benutzeroberfläche. Und selbsterklärend sind die leider auch nicht.

Ja aber wenn die Daten noch vorhanden sind wird ja Windows durchs starten von dieser Software nichts überschreiben. Ich hatte das mal eine Zeit lang auf dem PC wegen programmieren von Linux SatBoxen.
Wenn nichts mehr drauf ist denke ich wird Linux egal welches gebootet wird auch nichts mehr finden können.

Ich habe PhotoRec mal mit einem 2-fach formatierten USB-Stick getestet.
Und behaubte mal das die meisten Dateien wiederhergestellt werden konnten.
Für das Betriebssystem war der Stick leer.

Ebenso verhält es sich mit TestDisk bei Datenträgern mit zerstörtem Bootsektor.

Die Daten werden in der Regel ja nicht gleich überschrieben, sondern nur aus dem Verzeichnis gestrichen.
Erst wenn die Daten überschrieben wurden sind sie weg.
Oder bei einem verschlüsselten Datenträger der Schlüssel zerstört wurde.

Ja ja ich weiß, WD hatte mal die Option im DataLifeGuard Tool damit man lauter Nullen schreiben konnte für die sichere Löschung vom Datenträger.
Ist aber nicht mehr im neuen DashBoard vorhanden glaub ich.
So ein Tool ist für die Wiederherstellung bei SanDisk glaube ich gratis dabei, Recuva oder so glaub ich.